Impfen und SEX&CRIME

FSME

Die Impfung gegen FSME war schon vor 20 Jahren eine der Anlässe für mich, entgeistert auf unser Gesundheitssystem zu schauen. Gerne kannst Du Dich auf der Seite von Dr.Raab kundig machen. Ich habe bis 2004 das Thema verfolgt und damals im Thüringer Ärzteblatt einen kritischen Artikel veröffentlichen wollen, der aus – unverblümt so bezeichneten –  politischen Gründen nicht abgedruckt wurde.

Aus meiner damaligen Recherche sind mir zwei Dinge haftengeblieben. Zum einen wird von den Impf-Protagonisten die FSME gerne als potentiell tödliche Krankheit dargestellt. Ich hatte mir damals über die Gesundheitsämter in Hessen die Daten der zuletzt angeblich an FSME Verstorbenen besorgt. Keiner der Beiden war nachweislich an FSME gestorben. Beide waren über 80 Jahre alt und hatten bis hin zum akuten Herzinfarkt verschiedene schwere Nebenerkrankungen. Der (bis heute) einzige (!) an FSME gestorbene Jugendliche (bzw.) Kind, starb an einem Narkoszwischenfall während der Bauchoperation, da seine harmlose FSME-Erkrankung irrtümlich für eine Blinddarmentzündung gehalten wurde.

Die vielfach geschilderten schweren FSME-Verläufe sehe ich skeptisch. „Drum führe uns nicht in Diagnose“

Menschen mit an sich harmlosen Sommergrippebeschwerden auf FSME zu testen und Ihnen eine Diagnose mitzuteilen, die von der Pharmaindustrie zur tödlichen Gefahr hochgejazzt wurde, ist grob fahrlässig und erzeugt über den Nocebo-Effekt Leid in Form von schwereren Verläufen.

Noch ein Detail aus meiner Recherche von 2004 kommt mir in Erinnerung: Wenn das RKI eine Landkreis aus immer verschwurbelteren Gründen zum FSME-Risikokreis erklärt, gilt dort eine Impfempfehlung für 20 Jahre. Damals waren im Landkreis Hildburghausen mit 70.000 Einwohnern zwei Frauen mit einer harmlosen und folgenlosen Sommergrippe erkrankt, die irgendein übereifriger Wahnsinniger auf FSME testete und zu seiner vermutlich nicht geringen Freude fündig wurde. Die Frauen wurden nun unnötig mit der FSME-Information gequält und ab sofort (Sektkorken bei Baxter und Co.) galt für 70.000 Hildburghausener für 20 Jahre eine Impfempfehlung. In etwa 10 Prozent der Fälle löst die Impfung Beschwerden im Sinne einer Sommergrippe aus. HURRA!

 

Sehr ausführlich informiert Dr. Steffen Raab auf seiner Website. https://www.impf-info.de