Impfen und SEX&CRIME

Grippe

Die STINKO vom Robert Koch Institut übt Grundrechenarten ( geteilt durch ), um die Effektivität der Grippeschutzimpfung nachzuweisen

An dieser Stelle versuche ich, für Kollegen und für Laien eine besonders feine Verwirrung in den Köpfen der impfbefürwortenden Wissenschaftsgemeinde auseinanderzufusseln. Versteht mich dabei nicht falsch.  Ich habe nichts gegen Impfungen, wenn sie helfen. Ich wende mich gegen die Blindheit gegenüber Fakten, die deren Nichtwirksamkeit belegen. Liebe Kollegen vom Robert Koch Institut. Sorry, in Eurer engstirnigen Fixierung auf den behaupteten Nutzen der Impfungen rechnet, schreibt, redet, publiziert, vertretet und entdeckt Ihr solchen wissenschaftlichen Unsinn, dass ich Euch fast mein Fremdschämen zum Vorwurf machen möchte. Aber geschenkt. Ihr seid auch nur für das Familieneinkommen verantwortliche Männer und Frauen, habt Euch auf Euren Posten hochgebuckelt und von der Lehre abweichen, erscheint Euch wie eine Existenzaufgabe. Es würde reichen, wenn Ihr hier einige meiner zusammengetragenen Daten durchgeht und die Quellen prüft. Ich vertraue auf die Macht auch Euren Verstandes.

Der Nutzen von medizinischen Maßnahmen wird üblicherweise in sogenannten doppelblinden randomisierten Studien (RTC) geprüft. Für Impfungen hieße das, wir impfen eine große Gruppe von Menschen mit dem realen Impfstoff und eine vergleichbare Gruppe mit Placebo. Weder die Ärzte noch die Patienten wissen, wer den Wirkstoff und wer Placebo erhält. Nach beispielsweise 2 Jahren schauen wir, welche der beiden Gruppen wie häufig an der Zielkrankheit des Impfstoffs erkrankt ist. Für die meisten Impfstoffe gibt es keine Studien dieser Qualität, welche eine Wirksamkeit der Impfungen gezeigt hätten. Auch nicht für die Grippeimpfung. Doch dafür haben die Leute vom Robert-Koch-Institut und aus der übrigen eingeschworenen Infektiologengemeinde ein Mittel gefunden.

Da die Durchführung von RCTs personal- und kostenintensiv ist, erfolgt die Bestimmung der Influenzaimpfeffektivität zunehmend in Beobachtungsstudien. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Studien mit dem sog. Test-negativen Design (TNDesign) eine valide Alternative zu RCTs darstellt [19]. https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Begruendung/influenzaimpfempfehlung.pdf?__blob=publicationFile

Was hat es mit dem TNDesign auf sich. Als ich es endlich herausfand, traute ich meinen Augen nicht. In den Texten, der von diesem Test begeisterten Autoren, sieht die Erklärung so aus.

In der Übersicht wird die unterschiedliche Berechnung der Impfeffektivität nach den Prinzipien der randomi-sierten Doppelblindstudien und der sogenannten Test-negativen Design-Berechnung dargestellt. Ihr findet die Formel für letzteres in der rechten Spalte und vorletzter Zeile. In Worten:

A geteilt durch pC im Verhältnis zu B geteilt durch pD entspricht der RR (relatives Risiko). 1- RR entspricht dann der Impfeffektivität.     Wie ist das zu verstehen? Kurz gesagt, man vergleicht Äpfel mit Birnen. Es ist einfach ein großartiger Selbstbetrug, um nicht mit der schrecklichen Erkenntnis der Wirkungslosigkeit der Grippeimpfung konfrontiert zu sein. Und ausführlicher geht es so. A ist die Anzahl grippegeimpfter Patienten, die nachge-wiesenermaßen an einer Grippe erkrankten. pC die Anzahl der Grippegeimpften, die an einer grippeähnlichen Erkrankung erkrankten, die sich nicht als Grippe herausstellt. B sind die an nachgewiesener Grippe erkrankten Ungeimpften und pD die an einer anderen Erkältung erkrankten Ungeimpften. 

Aus dieser Formel folgt: Je kleiner RR, desto größer die Impfeffektivität. RR wird unter vier Bedingenugen kleiner:

  1. Wenn A möglichst klein ist , also möglichst wenig Geimpfte auf Grippe positiv getestet werden
  2. Wenn pC möglichst groß ist, also möglichst viele Geimpfte mit einer anderen Erkältung als Grippe gefunden werden
  3. Wenn B möglichst groß ist, also möglichst viele Ungeimpfte auf Grippe positiv getestet werden
  4. Wenn pD möglichst klein ist, also möglichst wenig Ungeimpfte eine NichtGripperErkältung haben
Die Daten werden routinemäßig in sogenannten Sentinel-Praxen erhoben. Das sind Praxen die eng mit dem Robert-Koch-Institut kooperieren. Dort werden Patienten zur Impfung angehalten, weil man die Grippe für eine verhinderbare schwere Erkrankung hält. Nahezu alle Erkältungen mit Grippeverdacht werden labortechnisch auf Grippe getestet. Es ist geradezu ein Witz zu glauben, damit eine Aussage über die Impfeffektivität treffen zu können, da die einzelnen Parameter grob verzerrt werden. Nur zwei Beispiele: Grippegeimpfte sind geimpft, weil es die ängstlicheren autoritätsgläubigeren Patienten sind. Diese gehen dann sehr viel häufiger mit auch harmlosen Infekten aus Angst zum Arzt. Da Grippe selten ist, erhöht dies den Faktor pC. Ungeimpfte vertrauen prinzipiell ehe ihrer Gesundheit als dem Staat und seinen korrupten Behörden, gehen vor allem zum Arzt, wenn sie sich wirklich schwer krank fühlen, also etwa eine wirkliche Grippe haben. Faktor B. mit Lappalien (pD) , wie die Geimpften, sehe ich Ungeimpfte eher selten in der Praxis.

Diese sinnlichen Beobachtungen eines Hausarztes könnten auch den Büroärzten vom Robert-Koch-Institut geläufig sein. Auch in der internationalen Literatur gibt es Kritik an der Anwendung des Test-negativen Design. (https://reflectionsipc.com/2018/01/22/test-negative-design-the-best-study-design-ever/)

Jahr für Jahr behauptet nun die Roberto Kocht Küche (mein neuer Kosename für das RKI) eine Impfeffektivität irgendwo zwischen 30 und 70 Prozent. Die Köche selbst, die anderen gutgläubigen Ärzte und die Patienten meinen nun, ein wirksames Mittel in der Hand zu haben, um Grippeerkrankungen zu verhindern. Die Zahlen sind jedoch völlig aussagefrei. Kompletter Nonsens. Aus dem sozialistischem Wandzeitungsbetrug bekanntes Schönrechnen.

Zusammenfassend: Das Test-negative Design zeichnet ein grob verzerrtes Bild von der Wirksamkeit der Grippeimpfung. Ernsthafte Studien und Untersuchungen belegen regelmäßig die Wirkungslosigkeit. Aktuell rechnen die Infektiologen weiter mit dieser Apfel/Birnen-Methode und verwenden die Ergebnisse dann für noch halsbrecherische Untersuchungen. Etwa ob eine drei- oder viervalente Impfung effektiver sei. Also Boskop mit der Guten Grauen.

Und um es noch gespenstischer zu machen: Ich habe noch keinen Kollegen getroffen – und auch keinen Infektiologen, der von der Art der oben erläuterten Berechnung gewußt hätte. Sie wissen nicht, was sie tun. Fairerweise: ich auch nicht.

Natürlich finden sich für den Interessierten im Netz die erforderlichen Fakten, um den Unsinn der Grippeimpfung zu erkennen. Amüsanterweise beispielsweise bei der AOK (die ja für die Impfung wirbt) und in Kooperation mit dieser und der Power einer anerkannten wissenschaftlichen Institution das Max Planck Institut für Bildungsforschung.

https://www.aok.de/pk/fileadmin/user_upload/Universell/05-Content-PDF/160424_AOK-Faktenbox-Influenza.pdf

https://www.harding-center.mpg.de/de/faktenboxen/impfungen/grippeschutzimpfung-senioren

Es ist anstrengend Leute. Ihr könnt den Wahnsinn dieses Gesundheitssystems nur entdecken, wenn ihr bereit seid, entweder selber in das Detail zu gehen oder Menschen diese Arbeit überlasst, den ihr vertraut. Ich habe unseren Institutionen wie dem Robert Koch Institut viele Jahre vertraut. Seit ich selber in das Detail gegangen bin, fühle ich mich frei.

Unter dieser Adresse

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Begruendung/influenzaimpfempfehlung.pdf?__blob=publicationFile

findest Du das Hintergrundpapier der STIKO: Evaluation der bestehenden Influenzaimpfempfehlung für Indikationsgruppen
und für Senioren (Standardimpfung ab 60 Jahren)

Für verschiedene Patientengruppen und die gesunden Senioren überprüft hier die STIKO in überwältigender Gründlichkeit die weltweite Datenlage für den wissenschaftlichen Nutzennachweis der Grippeimpfung. Am Ende jedes Abschnittes (z.B. Diabetiker) wird dann der gefundene Nutzennachweis zusammengefaßt. Für nahezu alle betrachteten Patientengruppen wurde kein relevanter Nutzen gefunden, dies im Text aber zumindest auch benannt. Für die größte Konsumentengruppe der Grippeimpfung – die Senioren über 60 Jahre – wird ebenfalls kein Nutzennachweis erbracht, dies jedoch verborgen hinter der folgenden Aussage:

Zusammenfassung und Beurteilung: Für Senioren liegt Evidenz von moderater bis hoher Qualität vor, dass die Impfung vor laborbestätigten Influenzainfektionen schützt. Die in randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) gemessene Impfeffektivität von 50% konnte in Beobachtungsstudien bestätigt werden. Das Sicherheitsprofil der Impfung kann als gut bewertet werden.

Die Impfung schützt vor laborbestätigten Grippefällen. Die Gesamtzahl an grippeartigen Erkrankungen, Krankenhauseinweisungen oder gar Todesfällen bleibt unbeeinflußt. Ohne Laboruntersuchungen würden wir zwischen den Geimpften und Ungeimpften keinen Unterschied erkennen können.

Am Ende fassen die RKI-Leute so zusammen:

Die STIKO kommt zu dem Schluss, dass angesichts der hohen influenzabedingten Krankheitslast die Influenzaimpfung auch bei vergleichsweise geringer und saisonal schwankender Impfeffektivität unverändert eine sinnvolle Präventionsmaßnahme
darstellt. Die STIKO behält ihre Impfempfehlung für die genannten Indikationsgruppen und für Senioren bei, ..   Aufgrund der limitierten Evidenz in einigen Personengruppen betont die STIKO die Notwendigkeit der Durchführung weiterer Studien mit  aussagekräftigem Studiendesign und laborbestätigten Endpunkten.

Ihr Logik: Die Impfung hilft nicht. Aber da Grippe schlimm ist, müssen wir etwas tun. Also impfen. Ich wähnte mich im Zeitalter der Aufklärung, bis ich hier diese Horde von abergläubischen Zahlendrehern aufspürte. Impfen ist eine Religion.

Andere Arten der Fälschung und Verzerrung in der Werbung für die Grippeimpfung zeige ich hier:
Den nachfolgenden Text und die Abbildung findest Du auf der Website der Thüringer Impfkampagne (Thüringen impft) und auf den entsprechenden Flyern. Die wissenschaftliche Verantwortung für die Kampagne und deren Informationsgehalt haben für das Robert Koch-Insitut PD Dr. Ole Wichmann für das Universitätsklinikum Jena mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Prof. Dr. Konrad Reinhart, mit dem Institut für Allgemein-medizin Prof. Dr. Horst Christian Vollmar und mit dem Zentrum für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene
Prof. Dr. Mathias Pletz. Ich überlasse Dich jetzt kurz dem zweifelhaften Einfluß dieser vier Experten. Sei vorsichtig. Bin gleich wieder da.

Effektivität der Grippe- und Pneumokokken-Impfung

Die folgende Abbildungen zeigen die Ergebnisse einer Studie von Christenson und Kollegen (2004) mit ca. 250.000 Teilnehmern im Alter 65+. Die Studie belegt, dass die Grippe- und Pneumokokken-Impfungen das Risiko eines Aufenthalts im Krankenhaus reduzieren. Es kommt zu jährlichen Schwankungen. Eine weitere Studie zur Wirksamkeit der Pneumokokken-Impfung (englisch­sprachige Fach­information) können Sie hier lesen.

Effektivität der Grippe- und Pneumokokken-Impfung. Die Grafik zeigt das verminderte Risiko eines Krankenhausaufenthaltes bei geimpften Personen. Das Risiko des Krankenhausaufenthaltes wegen einer Grippe sank um sechsunddreißig Prozent, wenn beide Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken vorhanden waren. Ebenso sank das Risiko des Krankenhausaufenthaltes wegen einer Lungenentzündung um dreißig Prozent, wenn beide Impfungen vorlagen. Die Daten entstammen einer Studie von Christenson und Kollegen aus dem Jahr zweitausendvier mit zirka zweihundertfünfzigtausend Teilnehmern im Alter von über fünfundsechzig.

Hier bin ich wieder. Wie war es? Klingt erstmal nicht schlecht. PD Dr. Ole Wichmann, einer der Verfasser, ist ebenfalls Autor der „Wissenschaftliche Begründung für die Aktualisierung der Pneumokokken-Impfempfehlung für Senioren“ im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch Instituts. (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2016/Ausgaben/36_16.pdf?__blob=publicationFile)

Dort schreibt Dr.Wichmann zu der von ihm oben gepriesenen Studie von Christenson und Kollegen (2004): „Wegen fehlender Berücksichtigung von Confoundern haben wir eine große registerbasierte Kohortenstudie aus Schweden ausgeschlossen.“ Confounder bedeutet hier, dass die Studienmacher nicht bedacht haben, dass man Geimpfte und Nichtgeimpfte nicht einfach vergleichen kann. Äpfel und Birnen eben. Die Studie aus Schweden war sofort nach ihrer Veröffentlichung in der Wissenschaft durchgefallen. Das wissen seit 13 Jahren alle vier der o.g. Experten. Trotzdem arbeiten sie hier mit diesen verkehrten Daten, um in Dir einen falschen Eindruck zu erzeugen. Die zweite oben zitierte Studie bezieht sich auf die Pneumokokkenimpfung. Der Kollege Pletz hat zeitgleich zur Entstehung der Website ThüringenImpft der genannten Studie im Deutschen Ärztblatt  attestiert, keinen Wirksamkeitsbeweis für die Impfung zu erbringen.

Sowohl Herrn Pletz als auch Herrn Villmar habe ich mehrfach gebeten, die Daten zu korrigieren. Es ist nichts passiert. In einem Telefonat mit Herrn Villmar bekam ich den nützlichen Hinweis auf die Faktenbox des Harding-Center zur Grippeimpfung. Dort (die Faktenbox ist auch bei der AOK zu sehen) sind die kümmerlichen Erfolge der Grippeimpfung nachzulesen. Dort auch kleingedruckt: Die Beweiskraft der Daten ist eher schwach, was in der Medizin bedeutet, wir sind nicht überrascht, wenn weitere Untersuchungen dann einen Schaden der Impfung aufzeigen.

Ganz aktuell gibt es nun eine Scheindebatte, ob wir mit dem drei- oder viervalenten Grippeimpfstoff versorgt werden sollen. Für beide gibt es keinen Nutzenbeleg. Es ist egal.

Sehr geehrter Kollege Villmar, in unserem Telefonat versuchten Sie mich zu besänftigen („schaun Sie mal, wenn`s schon nicht nutzt, aber schaden tut die Impfung doch auch nicht..“). Wenn die Wissenschaft und die Behörden die Bevölkerung mit falschen Informationen in die Irre führt, haben wir ein Problem. Bitte helfen Sie mit, diese völlig verdrehte Impfpolitik in Ihren Möglichkeiten hin zu Transparenz und Ehrlichkeit zu verändern. Partnerschaftliche Medizin und Informierte Entscheidungen brauchen wirtschaftsunabhängige Informationen!

zur Grippeimpfung nützliche Daten: https://www.impf-info.de/die-impfungen.html